Was ist „GFK“?
Gewaltfreie Kommunikation als Mittel für Verständnis und Miteinander
Die Gewaltfreie Kommunikation (GFK) ist in erster Linie eine innere Haltung, welche durch Achtung, Authentizität/ Echtheit und einfühlendes Verstehen geprägt ist. Methodisch ist es eine empathische Kommunikationsform, die in vier Schritten aufgebaut ist. Im Zentrum stehen das Erspüren und Ausdrücken der eigenen Gefühle und Bedürfnisse, sowie das einfühlende Verstehen der Gefühls- und Bedürfnislage anderer Personen. Auf dieser Basis können auch schwierige Gefühle und Konflikte konstruktiv geklärt werden.
Marshall Rosenberg (1934 – 2015) war Psychologe und entwickelte auf Basis seiner therapeutischen Erfahrungen, wie auch persönlichen Erlebnisse mit Gewalt bei Jugendlichen in den 70-er Jahren, die Gewaltfreie Kommunikation. Er strebt eine Sprache an, mit der wir uns ehrlich und auf Herzebene begegnen, statt über sich und andere zu urteilen. Er machte mit seinen vier GFK-Schritten (Beobachtung, Gefühl, Bedürfnis, Bitte) den Prozess des empathischen Verstehens praktisch umsetzbar und hat inzwischen für viele Menschen auf der Welt eine friedvollere und menschlichere Umgangsform und Kommunikation geschaffen.
Grundlage dafür ist ein ganzheitliches und positives Menschenbild: Der Mensch wird in seinen Stärken und guten Absichten gesehen. Jede Person darf so sein, wie sie ist, und ist so willkommen.